Milpa bezeichnet ein landwirtschaftliches System, das von den Maya in Mittelamerika Jahrhundertelang betrieben wurde und auch heute noch besteht. Verschiedene Nutzpflanzen werden im Milpa-System in Mischkultur angebaut.

Kern der Milpa ist dabei der Mais, ein Grundnahrungsmittel in den mittelamerikanischen Ländern. Meist wird der Mais von Bohnen und Kürbis begleitet, zusammen werden sie die drei himmlischen Schwestern genannt.


Die drei Schwestern bieten notwendige Komponenten für eine ausgewogene Ernährung: Kohlehydrate sind vorrangig im Mais enthalten, Bohnen sind reich an pflanzlichem Eiweiß und der Kürbis liefert Mineralstoffe und Vitamine.

Gleichzeitig unterstützen sich diese drei Nutzpflanzen gegenseitig. Der Mais dient der Bohne als Rankhilfe, die Bohne kann mit Hilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln (wie andere Leguminosen auch) Stickstoff aus der Luft in bodenverfügbaren Stickstoff umwandeln und der Kürbis bedeckt den Boden und schützt vor Austrocknung, Erosion und übermäßigem Beikrautbewuchs. Durch die Mischkultur wird eine einseitige Ausnutzung des Bodens vermieden und zusammen mit weiteren Nutzpflanzenarten, Kräutern und Blütenpflanzen bietet die Milpa Lebensraum für Nützlinge.

Milpa in der Vergangenheit
Der Erfolg der Milpa mit ihren fruchtbaren Böden dürfte in der Vergangenheit zusätzlich daher rühren, dass das Milpa-System einige Jahre in Folge angebaut wurde und die Fläche dann wieder als Brache der Natur überlassen wurde. Für die spätere erneute Nutzung wurde der entstandene Wildwuchs mittels Brandrodung entfernt und verkohlte Pflanzenreste und Asche dienten der Anreicherung des Bodens.

Milpa im Hausgarten
Das Milpa-System lässt sich ebenso auf den Hausgarten übertragen, auch wenn wir hier nicht von Feldern, sondern von Beeten sprechen. Ein einfaches Milpa-Beet vereint die drei Schwestern Mais, Bohne und Kürbis.

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Für den Anbau in unseren Breiten ist dabei folgendes zu beachten:

  • Mais und Bohne müssen in ihren Wachstumseigenschaften auf einander abgestimmt sein. Üppig wuchernde Bohnensorten mit starker Belaubung würden auch hohe Maispflanzen quasi ersticken. Spezielle Maisbohnen und Bohnensorten mit mäßigem Wachstum passen zu hohen Maissorten. Für nicht so starkwüchsige Maissorten eignen sich auch Reiserbohnen mit einer Höhe von etwa 1,50 m bis maximal 1,80 m.
  • Die Pflanzabstände müssen weiter bemessen sein, als bei Einzelkultur der jeweiligen Gemüsearten. Schließlich muss der Kürbis noch genügend Licht erhalten und auch die Bohne benötigt ihren Freiraum zwischen den Maispflanzen.
  • In unseren Breiten sind die Temperaturen zur Pflanzzeit oft noch recht niedrig, sodass sich der Mais nur zögerlich entwickelt. Werden Mais und Bohne gemeinsam gesät, ist es möglich, dass die Bohne den Mais überwuchert, bevor er stark genug ist und als Rankhilfe dienen kann. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, den Mais ab Mitte April vorzuziehen und nach dem Auspflanzen Mitte Mai jeweils eine Bohne zu den Maisjungpflanzen zu stecken.
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Milpa-Kombinationen ausprobieren
Neben der klassischen Variante des Milpa-Beets haben wir unterschiedliche Kombinationen ausprobiert. So haben wir ein neues Mulchbeet mit Kürbis und wuchtigeren Stangenbohnen ohne Mais bepflanzt. Die Bohnen erhielten selbstverständlich eine Rankstange.

Oder es wurden Sonnenblumen in die Mischkultur integriert und wir ließen Reiserbohnen and den Sonnenblumen hochranken. Eine andere Variante sind Bohnentipis im Wechsel mit mehreren Maispflanzen und gesäumt von Zucchini. Allgemein können die Randbereiche des Milpa-Beets unterschiedlich mit Blumen, Kräutern wie Koriander, Spinat-Amaranth oder Freilandpaprika bepflanzt werden.

In den meisten Jahren hatten wir sehr gute Erfolge mit diesen Mischkulturen. Wobei vor allem in Kombinationen mit Kürbis, darauf zu achten ist, dass der Kürbis die weiteren Kulturen nicht überwuchert. Auch hier kann gegebenenfalls auf mäßig rankende Sorten zurückgegriffen werden.

Als gute Kombinationen haben sich bei uns im Anbau erwiesen:

  • Hoher Mais, wie Rainbow Inca, zusammen mit Maisbohne Cherokee Trail of Tears . Dazu ein beliebiger, eher mäßig rankender Kürbis, der auch aus dem Beet rauswachsen darf.
  • Niedriger Mais, wie Jade Green, zusammen mit Sonnenblumen von mittlerer Wüchsigkeit und mit Reiserbohnen oder wüchsigen Buschbohnen (hier sind ganz besonders wichtig weite Pflanzabstände). Dazu Zucchini sozusagen als Beeteinfassung.
  • Eine Kombination aus am Boden rankenden Kürbissen verschiedener Sorten Stangenbohnen und der wüchsigen und robusten Wildtomate Humboldtii hochgeleitet an „Heumandln“.
  • Kürbis, hochwachsende Erbsen und Koriander. Die Erbsen sorgen für die Stickstoffversorgung und durch die kürzeren Vegetationsperioden von Erbse und Koriander übernimmt der Kürbis im Laufe des Sommers das Beet. Wobei wir auch hier gerne zusätzlich mit Sonnenblumen kombinieren.
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Sicherlich lassen sich noch die unterschiedlichsten Kombinationen einer Mischkultur nach Milpa-Vorbild erproben. Insgesamt eignet sich das Milpa-System gut für den biologischen Anbau und passt perfekt in die Permakultur.


Das Projekt Weltacker wurde in Deutschland in Berlin erstmals umgesetzt. Ein Weltacker veranschaulicht welcher Anteil jedem Menschen an der weltweiten Ackerfläche zur Verfügung steht. Berechnet wird dabei die reine Ackerfläche ohne Grünland und Wälder. Wird die weltweite Ackerfläche durch die Zahl der Menschen auf der Erde geteilt, so fallen auf den einzelnen Menschen ca. 2000 m². Diese Fläche muss den Bedarf an Getreide, Kartoffeln, Ölfrüchten, Obst und Gemüse decken und ebenso an Futtermitteln für Nutztiere, an Faserpflanzen für Textilien, an Konsumgütern wie Tabak und Kaffee und an Energiepflanzen beispielsweise für Agro-Gasanlagen.

Wieviel Anbaufläche benötigt mein Essen?
Das Projekt zeigt auf, wie der Umgang mit der zur Verfügung stehenden Fläche Auswirkungen auf die Ernährung der Menschheit hat und kann ein Gefühl vermitteln für das eigene Ernährungsverhalten bezogen auf die globale Landwirtschaft. Anhand von „Flächenbuffets“ wird beispielsweise eine Fläche bepflanzt, die für eine Portion Spaghetti mit Tomatensoße benötigt wird oder eine Fläche, auf der die Lebensmittel wachsen die für eine Portion Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln gebraucht werden.

Innerhalb Europas verbraucht ein Mensch im Schnitt 2700 m² Ackerfläche, während Menschen in China oder in Ländern des globalen Südens nur etwa 1000 m² Acker oder sogar weniger zur Verfügung stehen. Hiermit stellt sich auch die Frage grundsätzlicher globaler Gerechtigkeit. Schließlich wandert ein Teil der Erträge dieser 2700 m² Ackerfläche in die Mägen unserer Nutztiere für den Fleischkonsum oder in sogenannten Bio-Sprit und steht für die primäre Ernährung nicht mehr zur Verfügung. Zudem landen in den Industrieländern bis zu 50 % der produzierten Lebensmittel aus unterschiedlichen Gründen im Abfall.

Weltacker Landshut
Im niederbayerischen Landshut wurde 2021 der erste Weltacker in Bayern eröffnet. Mit sehr viel Privatinitiative und der Unterstützung des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn wurden 2000 m² mit den weltweit am meisten benötigten Nutzpflanzen bepflanzt. Kulturarten wie Reis oder Baumwolle, die in unserem Klima kaum gedeihen, wurden durch einheimische Arten wie Hafer und Lein ersetzt. Die bebauten Flächen zeigen welche Nutzpflanzen zu den „Haupternährern“ weltweit zählen. Dies sind Weizen, Mais, Reis und Soja und diese Pflanzen benötigen bereits etwa die Hälfte der gesamten Anbaufläche.

Die Hälfte des Ackers entspricht beispielsweise auch den Futtermitteln für ein Schwein aus Massentierhaltung, wie erklärt wird. So wird das Schwein zum Nahrungsmittelkonkurrenten gegenüber dem Menschen. Dabei stehen weltweit neben den Ackerflächen etwa 4500 m² Grünland bezogen auf jeden Menschen zur Verfügung. Darauf kann zusätzlich Nahrung erzeugt werden, indem Weidetiere wie Rinder, Schafe und Ziegen gehalten werden und zur Ernährungssicherheit beitragen.

Neben den beeindruckenden Anbauflächen bietet der Weltacker in Landshut mit seinen sehr informativen Schautafeln eine inspirierende Reise in die Welt unserer Nutzpflanzen. Der Weltacker stellt einen Bildungsort dar, der uns wieder in Verbindung bringt, wie unsere Lebensmittel entstehen und mit dem was wir essen und konsumieren. Schließlich kommt es auf jeden einzelnen an, ob die weltweiten Ackerflächen gerecht verteilt sind und dabei Boden, Wasser und Artenvielfalt erhalten und geschützt werden.

Mitarbeiten oder Weltacker-Pate werden
Der Weltacker Landshut sucht Privatpersonen, lokale Unternehmen und Verbände, die das Projekt ehrenamtlich durch ihre Mitarbeit und/oder finanziell unterstützen. Wer keine Zeit zur Mitarbeit hat, kann Ackerpate werden.
Weltacker Landshut >

Weitere Informationen zum Projekt Weltacker:
www.2000m2.eu


Selbstversorgt mit Gemüse aus dem eigenen Garten über das ganze Jahr hindurch praktizieren wir erfolgreich seit bald einem Jahrzehnt. In strengeren Wintern wie dem vergangenem und dem aktuell kühl-frostigem Frühjahr sieht es dennoch mit frischem Grün in den ersten Monaten des Jahres manchmal etwas mager aus. Die letzten und ersten Ernten aus dem Gewächshaus und die Sammlung von Wild- und Wiesenkräutern lassen sich daher durch Microgreens auf der Fensterbank wunderbar ergänzen.

Damals Kressekästchen, heute Microgreens
Das Kressekästchen mit den Keimsaaten der Gartenkresse dürfte allseits bekannt sein und das Kressekästchen gab es lange bevor der Begriff Microgreens sich etablierte. Unter Microgreens versteht man heute verschiedenste Gemüsearten, die für einen schnellen Schnitt gesät und im Keimblattstadium geerntet werden. Die Anzucht kann auf der Fensterbank und auf Substraten wie Watte und Kokosfaser oder in Aussaat- bzw. reifer Komposterde erfolgen. Wüchsigkeit und Geschmack der Keimsaaten sind nach unserer Erfahrung in „echter“ Erde besser und intensiver als bei Ersatzsubstraten.

Kressekeimlinge

Unsere Lieblings-Microgreens
Wir haben verschiedene Microgreens bei uns ausprobiert und ein kleines Microgreen-Sortiment in unseren Online-Shop aufgenommen. Unsere Favoriten sind dabei die Erbsen-Keimsaat und Microgreens von roten Radieschen. Erstere bringen eine durchaus nennenswerte Ernte nicht nur als Topping und Deko, sondern beispielsweise auch für Wok-Gerichte oder Omelette. Die rote Radieschensaat hat sich ebenfalls als sehr ergiebig erwiesen und punktet durch intensive Farbe und Geschmack in Salaten und auf Brot mit Butter oder Aufstrich.

Empfehlenswerte Keimsaaten sind außerdem die meisten Kohlgemüse und weitere Radieschen- und Rettichsorten sowie Blattgemüse wie Gartenrauke und Asia-Salate. Mittlerweile werden immer weiter neue Kräuter- und Gemüsearten für Microgreens angeboten. Darunter beispielsweise auch Lauchgewächse mit langer Keimdauer und langsamer Jugendentwicklung. Ob alle diese Sämereien tatsächlich für den Microgreen-Anbau geeignet sind, bleibt zu erproben.

Erbsenkeimlinge

Keimlinge in Rohkostqualität verwenden
Übrigens sollten Microgreens nur ungekocht verwendet werden, bei warmen Gerichten werden sie erst nach dem Ende der Garzeit hinzugefügt. Dies schont die Inhaltsstoffe und die zarten Keimlinge würden durch den Kochvorgang zu sehr zusammenfallen und an Geschmack verlieren.

Microgreens und ihre Inhaltsstoffe
Die winzigen Blattgemüse beinhalten vor allem auf natürlichem Substrat ein ordentliches Paket an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und hochwertigem Eiweiß. Die Inhaltsstoffe können sortenabhängig variieren, ihre Konzentration ist in den Keimsaaten jedoch meist wesentlich höher als im ausgewachsenen Gemüse. Dies gilt auch für ohnehin sehr inhaltsreiche Gemüsesorten wie Grünkohl oder Brokkoli.

Saatgut für Microgreens
Kauft man Saatgut für Microgreens, überrascht oft der Preis gegenüber Samen derselben oder einer ähnlichen Sorte für den Anbau als Gemüse. Samen für Microgreens werden in wesentlich größeren Portionen angeboten bei einem vergleichsweise niedrigen Preis. Warum ist dies so?

An den Beispielen Brokkoli oder Radieschen lässt sich dies gut veranschaulichen: Eine Gemüsesorte für den Anbau als ausgewachsenes Gemüse – in diesem Fall der Ernte einer gut ausgebildeten Brokkoli-Rose oder einem großen und schön geformtem Radieschen – wird züchterisch begleitet. Durch Auslese wird sichergestellt, dass die Sorteneigenschaften erhalten und verbessert werden. Bei einer Saatgutvermehrung für Microgreens spielt dies keine Rolle, da die Nachkommen als Keimlinge oder Baby-Gemüse geerntet werden. Es muss die Sorte also nur angebaut und vermehrt werden, ohne Selektion und züchterischen Aufwand. Daher sollten Samen von Microgreens nicht für der Ernte von Brokkoli-Rosen oder Wurzelgemüse angebaut werden. Das Ergebnis würde vermutlich enttäuschen.

Zu unserem Microgreen-Sortiment im Shop und weiteren Infos >


Obwohl es bereits November geworden ist, stecken wir noch mitten in der Chili-Ernte. Die frühen Sorten, wie Hot Banana oder Piment d’Espelette sind abgeerntet und teils konserviert oder für Chili-Pulver getrocknet. Spätere Sorten wie Lemon Drop wurden vor dem ersten Frost mit den Töpfen ins Haus geholt, damit noch viele Chili ausreifen und wir sie möglichst lange frisch genießen können.

Der scharfe Inhaltsstoff in Chili, das Capsaicin, kommt um diese Jahreszeit genau richtig. Schließlich soll Capsaicin antibakteriell und entzündungshemmend wirken, den Stoffwechsel anregen und die Blutzucker- und Blutfettwerte verbessern. Zusammen mit dem enthaltenen Vitamin C stärken frische Chili das Immunsystem.  

Chili und ihre Schärfegrade
Baut man Chili selbst an, steht eine riesige Auswahl an Chili-Sorten mit unterschiedlichen Schärfegraden zur Verfügung. Eingeteilt wird die Schärfe in einer Skala von 0 bis 10 in sogenannte Scoville-Einheiten, die ein gleichnamiger Apotheker entwickelt hat. 0 steht dabei für milde Gemüsepaprika und 10 für den höchsten Schärfegrad. Wobei es seit Scoville neue Chili-Züchtungen gibt, die inzwischen weit über den Schärfegrad 10 hinausgehen. Will man frische Chili verzehren, ist zu beachten, dass Chilis spätestens ab einem Schärfegrad von 7 nur noch als Gewürz verwendet werden sollten, da die Schärfe nicht mehr genießbar ist. Dies zumindest für die meisten Menschen in unseren Breiten.

Snack-Chili mit wenig Schärfe zum Rohverzehr
Wer es nicht so scharf mag, kann die Samenkerne und Mittelwände der Chili-Schoten entfernen, da hier die meiste Schärfe enthalten ist. Außerdem können weniger scharfe Sorten auswählt werden. Bei uns im Anbau haben wir den sehr milden Mulato-Ancho-Mix und ganz neu die weiße Lampion-Chili mit einem Schärfegrad von etwa 2 bis 4. Letztere lässt sich gut roh zur Brotzeit verzehren oder mit Schafskäse gefüllt in Olivenöl kurz im Ofen backen.

Gesunde Chili-Küche in Rohkostqualität
In den folgenden Rezepten werden Chili zusammen mit anderen Zutaten ungekocht zubereitet. Das Chili-Pesto ist angelehnt an ein Rezept von den Kanaren. Hier wird die Chili-Soße Mojo Rojo zu den traditionellen Papas Arrugadas, den Schrumpelkartoffeln in Salzkruste, gereicht. Entsprechend passt das Rezept auch zu Ofenkartoffeln und Grillgemüse.

Die Thai-Curry-Paste kann ebenfalls wie ein Dip oder zum Würzen von roten Currys verwendet werden. Die Zutaten sind bewusst so gewählt, dass sie in den meisten Lebensmittelmärkten problemlos erhältlich sind. Die Schärfe kann über die Menge und Schärfegrade der verwendeten Chilis variiert werden.
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Chili-Pesto

4 rote, mittelscharfe und dickfleischige Chili, z. B. Hot Banana oder Santa Fe Grande
2 rote Spitzpaprika
3 Knoblauchzehen
1 TL süßes Paprikapulver
1 Prise braunen Zucker
Salz nach Geschmack
100 ml hochwertiges Olivenöl

Chili und Paprika entkernen und in Stücke schneiden. Knoblauch schälen und grob würfeln. Zusammen mit dem Paprikapulver, 1/2 TL Salz und dem Zucker in einen Mixer geben und fein pürieren. Mit dem Olivenöl aufschlagen und nach Geschmack mit Salz abschmecken. Gekühlt mehrere Tage haltbar.
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Rote Thai-Curry-Paste

8 rote Chili
4 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer, etwa 2 cm lang
1/4 TL Zitronengraspulver oder ein Zitronengrasstängel
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL grüne Pfefferkörner, getrocknet
1 EL Limettensaft
Salz
2 EL hochwertiges Pflanzenöl

Chili entkernen und in Stücke schneiden, Knoblauch und Ingwer schälen und grob würfeln. Zitronengrasstängel putzen und klein schneiden. Die getrockneten Gewürzsamen im Mixer mahlen, dann alle weiteren Zutaten hinzugeben bis auf das Öl hinzugeben und grob pürieren. Mit Salz abschmecken und das Öl unterrühren. Vor dem Verzehr mindestens 2 Stunden ziehen lassen, damit sich die Geschmacksnoten entfalten. Zur Aufbewahrung in hohe Gläser füllen und mit Öl abdecken. Hält gekühlt 2 bis 3 Wochen und kann portionsweise verwendet werden.

Chili selbst anbauen
Samenfestes Saatgut der genannten Chili-Sorten ist über unseren Online-Shop erhältlich.
Zu Paprika und Chili-Samen im Shop >
Aussaathinweise zu Paprika und Chili >

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Bei 3sat wurde im Oktober 2020 „Das Saatgut-Kartell“ ausgestrahlt und ist nun in der ZDF-Mediathek abrufbar. Der Film befasst sich mit modernen Züchtungen, insbesondere bei Tomaten, die den Anforderungen langer Transportwege und Vermarktungsketten entsprechen müssen.

Dabei schlägt der Film einen Bogen von Züchtungszielen wie Ertrag, Haltbarkeit und optischer Makellosigkeit im Verhältnis zu Aroma und Nährstoffgehalt über die Konzentration weniger Großkonzerne auf dem Saatgutmarkt und dem Verlust der Kulturpflanzenvielfalt bis hin zu Kinderarbeit und Ausbeutung in der Saatgutproduktion.

Ein sehenswerter Film, der verschiedenste Problematiken beleuchtet vom Samen bis zum Gemüse auf unserem Teller.

Leider ist der Film aktuell nicht mehr verfügbar. Sobald wir die Möglichkeit einer erneuten Verlinkung gefunden haben, stellen wir den Film an dieser Stelle wieder ein.

Film „Das Saatgut-Kartell“
Weltweit arbeiten Wissenschaftler daran, Obst und Gemüse für den internationalen Markt zu züchten und genetisch zu verändern. Wie gesund, natürlich und fair ist das, was wir essen?

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