Ur-Obst ist ursprüngliches Obst, das in der Regel nicht veredelt wird. Es wächst wurzelecht, was Robustheit, Krankheits- und Schädlingsresistenz verbessert. Gleichzeitig sind die geringen Ansprüche an Pflege und Schnitt von Vorteil und sein besonderer Geschmack beeindruckt gegenüber den herkömmlichen Obstsorten.
Es gibt Ur-Obst von Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Pfirsichen und ebenso von Nüssen, Weintrauben und Beeren. Auch Wildobst wie Sanddorn, Eberesche, Schlehe, u.v.a. zählen dazu. Für den naturnahen Obstgarten und Permakulturgarten sind solche Sorten beinahe ein „Muss“. Viele der beschriebenen Sorten können auch als Obsthecken gepflanzt werden.
Blättert man durch das neu erschienene Buch „Ur-Obst, wurzelecht und pflegeleicht, 200 Sorten“, wird die Neugierde geweckt auf Obstsorten wie das „Apfelberger Zuckeräpfelchen“, einem Strauchartigem Wildfund mit aromatisch süßen Früchten, der virusfreien Strauchkirsche „Rotes Wunder“ oder der kernfesten Aprikose „Ungarische Beste“.
Norbert Kleinz
UR-OBST
Wurzelecht und pflegeleicht
200 Sorten
180 Seiten, Hardcover
Preis: € 29,90
LEOPOLD STOCKER VERLAG >
ISBN 978-3-7020-1591-6
Der Autor Dr. Norbert Kleinz ist seit den 1980er-Jahren in der Naturgartenbewegung tätig. 1993 gründete er mit einigen Mitstreitern die Baumschule Ahornblatt in Mainz, die sich der Vermehrung und dem Verkauf der vielfältigen heimischen Gehölze, der Naturgartenberatung und -Planung sowie der Sichtung und Selektion von urtümlichen heimischen Obstarten widmet, für die er die Bezeichnung Ur-Obst® prägte.
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Klimaneutral heißt nicht nur auf künstliche Düngemittel verzichten, die unter hohem Energieaufwand hergestellt werden, sondern ebenso Transportwege für Lebensmittelimporte und Energiekosten für geheizte und mit Zusatzbeleuchtung ausgestattete Gewächshäuser zu vermeiden.
Dekan zeichnet sich mit ihren kurzen, bis zu 15 cm langen walzenförmigen Früchten durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Mehltau aus und kommt gut mit schwankenden und auch mal kühleren Nachtemperaturen zurecht.
Die reifen Früchte der Länge nach aufschneiden und die Samen heraus schaben, abwaschen und trocknen lassen. Um die keimhemmende Schicht um die Samen abzubauen, kann auch für ein bis zwei Tage die Nassvergärung eingesetzt werden.