2014 veranstalten wir wieder unsere Saatgutkurse „Samengärtnerei im Hausgarten“, diesmal mit einem dritten neuen Modul. Folgend die aktuellen Termine mit Schwerpunktthemen:

Samstag, 24. Mai 2014, 10:00 – 17:30 Uhr
Salat, Gänsefuß- und Zwiebelgewächse, vegetative Vermehrung

Samstag, 12. Juli 2014, 10:00 – 17:30 Uhr
Kohl- und Kürbisgewächse, Erbsen, Saatguternte

Samstag, 6. September 2014, 10:00 – 17:30 Uhr
Tomaten, Paprika und Bohnen, Überwinterungskulturen, Selektion

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Wer sich zuerst einen Überblick über das Thema Samengärtnerei und alte Gemüsesorten verschaffen willl, ist herzlich zu unserem Vortrag „Samengärtnerei in der Permakultur“ mit anschließendem Saatguttausch eingeladen.

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huehnis-headerSchon seit einiger Zeit hatten wir die Überlegung Hühner zu halten. Nun bekamen wir recht kurzfristig das Angebot sieben Hühner einer Bekannten aufzunehmen, die auf Grund eines Umzugs ihre Hühner abgeben musste. Kurz entschlossen wurde ein Hühnerhaus aufgebaut und ausgestattet und noch vor Weihnachten zogen die Sieben bei uns ein.

huehnis-sussexDrei Sussex, ein Blausperber, ein Seidenhals und zwei braune Haushühner gewöhnten sich schnell an ihre neue Umgebung und sind bereits fast handzahm.

Über die Feiertage „flog“ uns dann ein junger Gockel im Alter von 11 Wochen zu.

Die Damen sind noch zwar aktuell noch nicht besonders nett zu ihm – nach Erfahrungsberichten wird jedoch nach einer relativ kurzen Gewöhnungsphase wieder Eintracht herrschen. Und die Zeit wird kommen, dass die Hühner die Ergänzung ihrer kleinen Schar durch einen Gockel zu schätzen wissen.

Hühner und Schneckenhuehnis-blausperber
Der urprüngliche Gedanke Hühner zu halten war auch davon getragen eine natürliche „Regulierung“ unserer Schneckenplage zu finden. Wenn wir davon erzählten, war die Reaktion meist: „Legt euch doch Laufenten zu…“

Das kam aber nicht in Frage, da unser Biotop im Schulgarten sonst dem Untergang geweiht wäre. Laufenten verspeisen nicht nur Schnecken, sondern auch Molche, junge Kröten, Libellenlarven, kleine Schlangen, usw. und sie würden das Biotop in Kürze in eine Ententoilette verwandeln. Und Enten vom Wasser fern zu halten – das geht ganz und gar nicht.

Hühner hingegen – in unserem Fall mit einem mobilen Steckzaun ausgestattet – scharren eifrig nach Schneckeneiern und fressen auch gerne junge Schnecken.

huehnis-seidenhalsInteressanterweise gibt es dazu auch einige Veröffentlichungen, die Hühner gegenüber den beliebten Laufenten den Vorzug geben, wenn es um die Regulierung von Schnecken geht.

So schreibt Peter Steffen in seinem Buch „Der Schneckenflüsterer“, dass Hühner die einzige sinnvolle Haustierhaltung zur Eindämmung von Schnecken darstellen, zumal man ja noch Eier „ernten“ kann und – so man will – Fleisch erhält. Auch Markus Gastl schreibt in seinem Buch „Der Drei-Zonen-Garten“, dass Enten durch ihr Fressverhalten dem ökologischen Gleichgewicht im Garten eher entgegenwirken.

huehnis-braunWie dem auch sei – wir werden sehen wie sich Hühner und Schnecken in diesem Jahr entwickeln.

Unabhängig davon sind uns die Hühner eine große Freude und Bereicherung. Wie uns schon eine Facebook-Freundin fragte: „Wie konntet ihr bisher überhaupt ohne Hühner leben?“ …

 

 


Wir freuen uns das Permakultur-Kursprogramm von Perma-Norikum / Bernhard Gruber bei uns veröffentlichen zu dürfen:

Gruppendynamische Prozeße werden mit einfachen Übungen unterstützt

Gruppendynamische Prozeße werden mit einfachen Übungen unterstützt

Permakultur-Designkurs in 5 Modulen in Oberösterreich
Februar bis Juni 2014
Permakultur Wald-Wasser-Garten Einjoch

Permakultur unterstützt uns dabei, wieder zu ExpertInnen für unser eigenes Leben zu werden. Sie möchte helfen, den achtsamen Umgang mit der Natur, mit den Mitmenschen und mit sich selbst zu leben – und damit Lebensfreude machen! Ein Hauptaugenmerk wird auf die optimale Nutzung unserer erneuerbaren Ressourcen gelegt. Reichlich Praxis wird diese Ausbildung zu einem Erlebnis machen.

Lehrgangsleiter ist Bernhard Gruber, er ist selbst auf einem kleinen Bauernhof am Stadtrand von Wels aufgewachsen, der seit den frühen 1990er Jahren nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet wird. Bernhard Gruber betreut seinen Wald-Wasser-Garten und bezeichnet sich selbst als Waldgärtner. Er hält Permakultur-Kurse im In- und Ausland und steht Interessierten aus aller Welt mit Rat und Tat zu Hilfe.

Jeder Kursteilnehmer plant im Rahmen des Lehrgangs sein eigenes Projekt.
Projekt kann sein: Hausgarten, Waldgarten, CSA, Landwirtschaft, Schulgarten, Gemeinschaftsgarten, Dorfentwicklungskonzept, Alternativwährungskonzept, Vertriebskonzept, …

Mit zahlreichen Gruppenarbeiten wird der theoretische Teil aufgelockert

Mit zahlreichen Gruppenarbeiten wird der theoretische Teil aufgelockert

Modul 01 17. bis 19. Februar 2014: Einführung, Bereiche und Geschichte der Permakultur, Ethik der Permakultur, Konzepte im Permakultur-Design
Modul 02 17. bis 19. März 2014: Methoden, Muster und Klimafaktoren im Permakultur-Design, Bäume und ihre Funktion
Modul 03 14. bis 16. April 2014: Wasser im Permakultur-Design, Aquakultur, Boden und Bodenverbesserung, Erdbewegung und Erdarbeiten, Anlegen von Dämmen und Swales
Modul 04 12. bis 14. Mai 2014: Kaltes Klima, Tropen, Trockene Gebiete
Modul 05 23. bis 25. Juni 2014: Strategien für alternative Nationen, Projektplanung und Projektpräsentation

jeweils von 8.00 bis 17.30 Uhr

Mandala-Garten im Vordergrund der Bienenhütte

Mandala-Garten im Vordergrund der Bienenhütte

Veranstaltungsort: Wald-Wasser-Garten Einjoch in A-4622 Eggendorf im Traunkreis

Kursinhalte: Die Grundlage des Lehrgangs ist das Buch: “Permaculture – a Designerś Manual” oder “Handbuch der Permakultur Gestaltung” von Bill Mollison

Zielgruppe: Landwirte, Biobauern, Gärtner, Pädagogen, Umweltbeauftrage in Gemeinden, Landschaftsplaner, Städteplaner, Architekten, Naturfreunde und alle Interessierten, Männer wie Frauen

Weitere Infos und Anmeldung Modulkurs >
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in zweiwöchiger Lehrgang im Sommer 2014 >

 


Für die Januar/Februar-Ausgabe 2014 von „LandFrisch – Kochen mit den Jahreszeiten“ kam bereits im Herbst für einen Artikel zum Thema „Wintergemüsegarten“ ein Team von LandIdee zu uns. Zusammen mit Redaktion, Fotograf und Stylist wurden Wintergemüse in Szene gesetzt, feine Rezeptkreationen vorgestellt und Interviews zu unserem Selbstversorgergarten, Samengärtnerei und alten Gemüsesorten abgehalten.

LandFrisch-Wintergemuese

Wintergemüse

Das Ergebnis ist ein reizender 8-Seiten-Artikel mit wunderschönen Fotos von unserem selbst angebauten Gemüse und den frisch zubereiteten Gerichten. Das Belegexemplar kam mit Erscheinen der Ausgabe vor einigen Tagen mit der Post zu uns und hat uns auch sonst von der Zeitschrift überzeugt. Neben vielen weiteren Rezepten zur saisonalen Küche gibt es z. B. einen tollen Artikel über eine Jak-Zucht mit ganzjähriger Freilandhaltung in Oberbayern.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an Kati Hofacker (Redaktion), Volker Dautzenberg (Fotograf) und Werner Staudinger (Stylist), die zu diesem schönen Ergebnis engagiert beigetragen haben. Ebenso an meinen Sohn Jacob Holländer, der uns bei der Zubereitung der Gerichte tatkräftig unterstützt und seine Erfahrung aus der gehobenen Küche mit eingebracht hat.

LandFrisch-Pesto

Mizuna-Rauke Pesto

Viele der schönen Fotos konnten im Artikel keinen Platz finden, wurden uns aber freundlicherweise zur Verfügung gestellt, sodass wir für unseren Blog darauf zurückgreifen dürfen. Auch den Artikel haben wir im PDF-Format erhalten: Also reinschauen, nachkochen und genießen!

Der Wintergemüsegarten – LandFrisch Ausgabe Januar/Februar 2014 >

Oder nachlesen bei LandIdee online >

 


Wurzelgemüse können unseren winterlichen Speiseplan auf vielfältige Weise bereichern – und das ohne langweilig zu werden. So stellen wir heute zwei ungewöhnliche Rezepte vor, in denen Wurzeln und Knollen einmal ganz anders zubereitet werden: Wurzelgemüse in Tempurateig und Flammkuchen mit Wurzelgemüse.

Wurzelgemüse in Tempurateig

Für das Gemüse:
1 – 2 Rote Bete, je nach Größe (am besten Sorten die nicht stark rot ausfärben wie Tonda di Chioggia oder Burpees Golden)
5 bunte Möhren
250 g Topinambur (möglichst glatte und einheitliche Knollen)
Blätter der roten Beete, Mizuna, Rettichblätter, etc.

Für den Tempurateig:
200 g Mehl
½ TL Backpulver
Je eine Prise Salz und Muskatnuss
230 ml Mineralwasser mit Kohlensäure (oder zur Hälfte Weißbier)

Außerdem Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl zum Ausbacken und Fleur de Sel.

Das Gemüse waschen und jeweils in sprudelndem Salzwasser bissfest kochen. Mit kaltem Wasser kurz abschrecken. Die rote Bete und den Topinambur schälen und zusammen mit den Möhren in Scheiben oder Stifte schneiden und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Mehl, Backpulver, Salz und Muskat mischen und zusammen mit dem Mineralwasser mit einem Schneebesen klumpenfrei verrühren.

Das Öl in einer Pfanne oder einem Wok erhitzen. Die Gemüsestücke durch den Teig ziehen und portionsweise knusprig ausbacken. Zum Schluss die Blätter auf dieselbe Weise ausbacken. Auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit Fleur de Sel bestreuen und heiß servieren.

Passt wunderbar als Vorspeise oder schmeckt als Hauptgericht mit einem Salat aus Asia Greens und Winterportulak ebenso wie als Beilage zu gebratenem Tofu oder Fisch.

Flammkuchen mit Wurzelgemüse

Für den Teig:
500 g helles Dinkelmehl
1 Päckchen Trockenhefe
Salz
2 EL Olivenöl
250 ml Buttermilch
ca. 200 ml Wasser

Dinkelmehl, Hefe und Salz in einer großen Schüssel vermischen. Nach und nach Olivenöl und Buttermilch in eine Teigmulde geben und verrühren. Von der Seite das Wasser zugeben und ebenfalls einrühren. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf einer bemehlten Unterlage mit bemehlten Händen gut durchkneten. Bei Bedarf etwas Mehl zugeben und so lange kneten, bis sich der Teig von der Arbeitsfläche löst und nicht mehr kleben bleibt. Dabei darauf achten, dass der Teig schön locker bleibt. Den Teig zurück in die bemehlte Schüssel geben, mit einem Küchentuch abdecken und ca. 1,5 Stunden gehen lassen. Danach in 4 Portionen teilen und nochmals etwa 15 Minuten ruhen zu lassen. Die Teigportionen dann jeweils ganz dünn ausrollen und auf ein Backpapier legen.

Für den Belag:
2 Becher Sauerrahm
50 ml süße Sahne
1 EL frisch geriebener Meerrettich
2 rote Zwiebeln
5 bunte Möhren
1 Pastinake
1 Stange Lauch
Olivenöl
Meersalz, Pfeffer

Den Sauerrahm mit der Sahne und dem Meerrettich glattrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Gemüse waschen und putzen und in feine Streifen schneiden. Den ausgerollten Teig mit der Sauerrahmmasse bestreichen und mit den verschiedenen Gemüsestreifen abwechselnd in Reihen belegen. Mit Olivenöl beträufeln und mit Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Auf einem Blech im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad ca. 15 Minuten knusprig backen.

Warm Servieren. Eignet sich als raffinierter Snack für Gäste oder als Hauptgericht mit Salat.

Ein weiteres schönes Rezept vom Oktober – Buntes Blechgemüse – lässt sich ebenfalls mit den verschiedensten Wurzelgemüsen gut kombinieren.