huehnis-headerSchon seit einiger Zeit hatten wir die Überlegung Hühner zu halten. Nun bekamen wir recht kurzfristig das Angebot sieben Hühner einer Bekannten aufzunehmen, die auf Grund eines Umzugs ihre Hühner abgeben musste. Kurz entschlossen wurde ein Hühnerhaus aufgebaut und ausgestattet und noch vor Weihnachten zogen die Sieben bei uns ein.

huehnis-sussexDrei Sussex, ein Blausperber, ein Seidenhals und zwei braune Haushühner gewöhnten sich schnell an ihre neue Umgebung und sind bereits fast handzahm.

Über die Feiertage „flog“ uns dann ein junger Gockel im Alter von 11 Wochen zu.

Die Damen sind noch zwar aktuell noch nicht besonders nett zu ihm – nach Erfahrungsberichten wird jedoch nach einer relativ kurzen Gewöhnungsphase wieder Eintracht herrschen. Und die Zeit wird kommen, dass die Hühner die Ergänzung ihrer kleinen Schar durch einen Gockel zu schätzen wissen.

Hühner und Schneckenhuehnis-blausperber
Der urprüngliche Gedanke Hühner zu halten war auch davon getragen eine natürliche „Regulierung“ unserer Schneckenplage zu finden. Wenn wir davon erzählten, war die Reaktion meist: „Legt euch doch Laufenten zu…“

Das kam aber nicht in Frage, da unser Biotop im Schulgarten sonst dem Untergang geweiht wäre. Laufenten verspeisen nicht nur Schnecken, sondern auch Molche, junge Kröten, Libellenlarven, kleine Schlangen, usw. und sie würden das Biotop in Kürze in eine Ententoilette verwandeln. Und Enten vom Wasser fern zu halten – das geht ganz und gar nicht.

Hühner hingegen – in unserem Fall mit einem mobilen Steckzaun ausgestattet – scharren eifrig nach Schneckeneiern und fressen auch gerne junge Schnecken.

huehnis-seidenhalsInteressanterweise gibt es dazu auch einige Veröffentlichungen, die Hühner gegenüber den beliebten Laufenten den Vorzug geben, wenn es um die Regulierung von Schnecken geht.

So schreibt Peter Steffen in seinem Buch „Der Schneckenflüsterer“, dass Hühner die einzige sinnvolle Haustierhaltung zur Eindämmung von Schnecken darstellen, zumal man ja noch Eier „ernten“ kann und – so man will – Fleisch erhält. Auch Markus Gastl schreibt in seinem Buch „Der Drei-Zonen-Garten“, dass Enten durch ihr Fressverhalten dem ökologischen Gleichgewicht im Garten eher entgegenwirken.

huehnis-braunWie dem auch sei – wir werden sehen wie sich Hühner und Schnecken in diesem Jahr entwickeln.

Unabhängig davon sind uns die Hühner eine große Freude und Bereicherung. Wie uns schon eine Facebook-Freundin fragte: „Wie konntet ihr bisher überhaupt ohne Hühner leben?“ …

 

 


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