Samenfestes Saatgut und Bio-Saatgut sind die Samen für die Zukunft. Schließlich ist samenfestes Saatgut anpassbar an sich verändernde Umweltbedingungen und regional gibt es immer noch Traditionssorten, die sich durch Widerstandsfähigkeit, Nährstoffgehalt und Geschmack besonders auszeichnen. Gleichzeitig ist längst belegt, dass der ökologische Anbau die Bodenfruchtbarkeit fördert und den Klimaschutz unterstützt.

Während in Mitteleuropa und vor allem im deutschsprachigem Raum Vereine wie
Kultursaat e.V. zusammen mit biologisch und biodynamisch ausgerichteten Saatgutzüchtern und Vermehrungsbetrieben seit vielen Jahren die biologische Züchtung von samenfesten Gemüsesorten voranbringen, gab es entsprechende Initiativen für Südeuropa lange Zeit nicht. Bio-Saatgut war quasi nicht erhältlich, nicht nur für den Hausgarten, sondern ebenso wenig für den professionellen Gemüseanbau.

Saatgut und Gemüse
Dabei werden in Deutschland große Mengen an ökologisch produziertem Gemüse konsumiert, das in Südeuropa angebaut wird. Dass für diesen Anbau kaum Bio-Sämereien und viel zu wenige Sorten zur Verfügung stehen, wissen die Verbraucher in der Regel nicht. Der Zusammenhang von Bio-Samen und Bio-Produkt wird meist nicht hergestellt und auch die Züchtungsmethoden von konventionellem Saatgut sind oft nicht bekannt. Egal ob hierzulande oder in südeuropäischen Ländern.
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Initiative Lebende Samen in Portugal
Vor fünf Jahren wurde durch ein internationales Gründerteam in Portugal der Betrieb Sementes Vivas mit dem in Deutschland angesiedeltem Verein, Lebende Samen, aufgebaut. Die Vision der Gründer ist eine biologische und biodynamische Gemüsezüchtung, die auf das mediterrane Klima abgestimmt ist. Dabei werden auch lokale Traditionssorten in die Züchtung aufgenommen, die vielsprechende Eigenschaften für den professionellen Gemüseanbau aufweisen.

Mittlerweile konnte sich das samenfeste und biologisch produzierte Saatgut von Sementes Vivas ein Stück weit etablieren, dies vor allem über Samen in Portionstütchen für den Hausgarten. Das große Ziel ist, den Verbraucher für biologisches und samenfestes Saatgut zu sensibilisieren und den Erwerbsanbau im Mittelmeerraum mit entsprechendem Saatgut zu durchdringen.

Weitere Informationen unter:
www.lebendesamen.bio/de/

Bei uns im Shop erhältlich:
Samenfestes Saatgut aus ökologischem Erhaltungsanbau und professioneller Bio-Züchtung


“Die Menschheit braucht gutes, gesundes biologisches und biodynamisches Saatgut, um den großen Herausforderungen wie gesunde, unabhängige Ernährung, unsere geistige und körperliche Resistenz bei Zunahme von Pandemien zu erhöhen sowie der Klimaveränderung zu begegnen. Samenfeste traditionelle Sorten müssen professionalisiert werden, um sie für die Bauern nutzbar zu machen und deren viele lebensnotwendige Inhaltsstoffe den Konsumenten zur Verfügung zu stellen. Leguminosen ermöglichen Stickoxide und CO2 im Boden zu binden, den Boden zu lockern, zu düngen und Nahrung für Mensch und Tier zu liefern. Für all das braucht es viel Forschung und intensive Pflanzenzüchtung auch in den Mittelmeerregionen. Deshalb unterstütze ich den gemeinnützigen Verein Lebende Samen bei seiner Arbeit, Züchtungsprogramme für unsere Region zu organisieren und erfolgreich durchzuführen.”

Helmy Abouleish, CEO Sekem Holding und Präsident von Demeter International


Als Wintersalate oder eigentlich Überwinterungssalate bezeichnet man Salate, die im Spätsommer gesät werden und als Jungpflanzen überwintern. Mit den länger und wärmer werdenden Tagen im neuen Jahr beginnen die Salate zu wachsen und bilden bald erntefähige Köpfe aus. Die Ernte beginnt meist Ende März.

Für den Hausgarten und die Selbstversorgung ist diese Form des Salatanbaus sehr wertvoll, da die Ernte der Überwinterungskulturen witterungsabhängig etwa 3 Wochen vor Salaten liegt, die im Spätwinter gesät und vorgezogen werden. Zudem wird für den Anbau keine Energie benötigt, wie etwa für eine beheizte Jungpflanzenanzucht.
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Vergleich von Salatpflanzen aus dem Überwinterungsanbau und Jungpflanzen aus eigener Anzucht im Februar. Stand etwa Anfang März.

Anbau:
Die Aussaat erfolgt am besten Anfang bis Mitte September. Zu beachten ist dabei, dass Salate Lichtkeimer sind und kaum mit Erde bedeckt werden dürfen. Wir säen breitwürfig in großen Aussaatschalen in gut ausgereifter Komposterde an. Die Salatpflanzen bleiben in den Aussaatschalen bis im geschützten Anbau, also Gewächshaus, Folientunnel oder Frühbeet Platz geworden ist. Im Laufe des Oktobers sollten die Pflänzchen an ihren Überwinterungsstandort gepflanzt werden, damit sie vor der Winterkälte noch gut einwurzeln. Direktsaaten um diese Zeit bringen ebenfalls meist noch eine erfolgsreiche Frühlingsernte.

Eine Pflanzung im Freiland ist ebenfalls möglich, wobei hier auf einen Schutz vor Kahlfrösten zu achten ist. Allerdings reduziert sich der Erntevorsprung gegenüber einem geschützten Anbau wesentlich. Dennoch lohnt sich auch der Freilandanbau, da warm vorgezogene Jungpflanzen oft Probleme im noch kalten Freiland haben. Die Überwinterungssalate zeigen sich dagegen sehr robust.

Im Laufe des Winters wird wenig gegossen. Falls Wassergaben notwendig sind, nur unter die Blätter und keinesfalls ins Herz der Salate gießen. Die Pflänzchen trocknen um diese Jahreszeit nur langsam ab und es kann sich Grauschimmel einstellen, der die kleinen Salate absterben lässt.

Schönes Exemplar eines Kopfsalats (Wunder der vier Jahreszeiten) für die Vermehrung

Vermehrung:
Wählen Sie einige der schönsten und am spätesten schossenden Salate für die Saatgutgewinnung aus. Die Vermehrung der Überwinterungskulturen im Folientunnel oder Gewächshaus hat den Vorteil, dass die Samenstände vor Regen geschützt sind und sich früh im Jahr hochwertiges Saatgut ohne Schimmelbildung ernten lässt. Da Gartensalate (Lactuca sativa) strenge Selbstbefruchter sind und sich in der Regel nicht verkreuzen, lassen sich auch mehrere Sorten von Überwinterungssalaten gleichzeitig vermehren.

Wenn die Salate hochschossen und in Blüte gehen müssen die am Stiel verbleibenden Blätter vorsichtig entfernt werden. Man nennt dies auch Aufstängeln der Samenträger. Vor allem bei feuchter Witterung ist das wichtig, um Fäulnis an den Salatstielen zu verhindern.

Geerntete Samenstände von Salat

Salate sind Korbblütler und es erscheinen nach und nach unzählige kleine gelbe Blüten, an denen sich dann im Laufe von etwa 2 bis 3 Wochen die Samen ausbilden. Die Samenreife ist wie bei anderen Korbblütlern (beispielsweise Löwenzahn) an den hellen „Fallschirmchen“ zu erkennen. Die Samenkörbchen können direkt von der Pflanze gezupft werden (sogenannte Zupfernte) oder es werden bei trockenem Wetter die ganzen Pflanzen abgeschnitten und kopfüber beispielweise in einen Eimer gestellt und halbschattig nachgetrocknet. Wenn die Samenstände trocknen und zudem geschüttelt werden, fällt ein Großteil der keimfähigen Samen von alleine aus. Die Blüten- und Pflanzenreste werden aus den ausgeschüttelten Samen durch vorsichtiges Ausblasen in einer flachen Schüssel entfernt. Salatsamen sind mindestens 3 Jahre keimfähig. Die Ernte von mehreren Salatköpfen ergibt eine Saatgutmenge, die sich großzügig mit anderen Gärtnerinnen und Gärtnern tauschen oder verschenken lässt.

Winterkopfsalat Zimska Salata Zupanja

Sortenempfehlungen:
Wir haben seit Jahren Überwinterungssalate im Anbau. Allen voran der grüne Butterkopfsalat Zimska Salata Zupanja, den wir aus dem Arche Noah Saatgutarchiv erhalten haben. Gute Erfahrungen mit der Überwinterung im geschützten Anbau haben wir außerdem mit Wunder der vier Jahreszeiten gemacht und der Rote-Liste-Sorte Brauner Winter. Weitere Überwinterungssalate sind beispielsweise Winterbutterkopf, Mombacher Winter oder Moosbacher Winterhäuptl.

Geschichte:
Überwinterungssalate haben eine lange Tradition. Leider sind viele dieser sogenannten alten Salatsorten nur noch über Saatgutarchive und private Erhalter zu bekommen. Der Überwinterungsanbau ist im Zuge geheizter Gewächshäuser im Erwerbsanbau und dem Kauf von Jungpflanzen in Gärtnereien und Gartencentern für den Hausgarten sozusagen aus der Mode gekommen. Dabei ist ein Anbau von Überwinterungssalaten vor allem im geschützten Anbau durchaus lohnend und eine Vermehrung trägt zur Erhaltung dieser alten und oft bereits sehr seltenen Salatsorten bei. 

Winterkopfsalat Brauner Winter

Übrigens sind viele Salatsorten wesentlich weniger kälteempfindlich, als man oft annimmt. So haben wir immer wieder Salate im Freiland, die sich im Zuge der Vermehrung selbst aussamen, als kleine Pflanzen überwintern oder im Frühling zeitig keimen. Insofern lohnt es sich auch mit Salatsorten für eine Überwinterung zu experimentieren, die für den Frühlings- und Herbstanbau geeignet sind. Eine große Anzahl von Salaten wurde im Zuge einer Diplomarbeit von Jakob Wenz und Matthias Wenger für die Überwinterung im Freilandanbau getestet und beschrieben.

Darunter beispielsweise auch unser Zimska Salata Zupanja. Diese und weitere Salatsorten für die Überwinterung sind saisonabhängig als Saatgut aus Erhaltungsanbau bei uns im Online-Shop erhältlich. Bei allen Sorten handelt es sich um samenfestes Saatgut.

Ebenso freuen wir uns über Erfahrungsberichte von Lesern zu weiteren Überwinterungssorten und tauschen gerne Saatgut!

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Der Sortenname – Ausdruck des stolzen Züchters
Im Sortennamen vieler Gemüsesorten drückt sich der ganze Stolz der alten Züchter aus und dies meist zurecht. Überzeugen sie doch oft mit Geschmack und Optik gegenüber den neuen Einheitssorten.

Allein bei den Salaten, den Frühlingsfavoriten, haben wir Namensgebungen wie beispielsweise „Wunder der vier Jahreszeiten“, „Maikönig“ und „Kaiser Selbstschluss“, um nur einige wenige zu nennen. Daneben verdeutlichen die Sortennamen die Eigenschaften der Salate oder leihen sich Veranschaulichungen aus dem Pflanzen- oder Tierreich. So können wir für unsere Salatvielfalt aus „Trotz- Hitz- und Dickköpfen“ auswählen oder wir können „Goldforellen“ und „Rehzungen“ säen.

Seltene Salatsorten selbst säen
Beim Samenkauf spielt neben Eigenschaften wie Ertrag, Geschmack und Optik nicht zuletzt auch der Name einer Sorte eine Rolle. Schließlich verspricht ein Wunder, eine Königin oder ein Kaiser etwas ganz Besonderes. Im Handel sind solche meist alten Salatsorten als Jungpflanzen selten erhältlich und es lohnt sich für eine bunte und vielfältige Salaternte selbst auszusäen.

Bitte beachten Sie dabei, dass Salat ein Lichtkeimer ist und kaum mit Erde bedeckt werden will. Ebenso wichtig ist ein sehr heller und nicht zu warmer Standort für eine schnelle Keimung und gesundes Wachstum. Bei uns stehen die Aussaatschalen am Küchenfenster, abgedeckt mit einer Klarsichtfolie um das Austrocknen der Saat zu vermeiden. Nach der Keimung stellen wir die Sämlinge witterungsabhängig an ein helles Fenster in einem wenig geheizten Raum oder bereits ins Gewächshaus.

Alte Salatsorten aus regionalen Anbaugebieten
Viele der alten Sortennamen beinhalten außerdem die Region in der sie gezüchtet oder lange Zeit angebaut wurden. So verraten „Altöttinger Großkopfada“, „Wiener Maidivi“, „Laibacher Eis“ oder „Mombacher Winter“ nicht nur Sorteneigenschaften, sondern vor allem die Region in der sie entstanden sind. Daraus lassen sich hilfreiche Rückschlüsse für den Anbau in der eigenen Klimaregion ziehen.

Bei all den genannten Sorten handelt es sich um samenfeste Salate.

Mehr zu alten und samenfesten Salatsorten >
Unser Sortiment an alten und seltenen Salatsamen >

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Vielfältige Gemüsesorten im Hausgarten
Während unsere Lebensmittelmärkte weiterhin mit einem überschaubaren Einheitssortiment an Gemüse aufwarten, lassen sich im eigenen Garten Gemüsesorten anbauen, deren Formen, Farben und Geschmacksnuancen das käuflich zu erwerbende Gemüse in ihrer Vielfalt weit übertreffen.

Früh im Jahr ist es schon an der Zeit die ersten Samen in die Erde zu bringen. Bei uns beginnt die Aussaatsaison meist Anfang Februar, ab Lichtmess, mit Auberginen, Paprika und Chili. Langjährig erprobte und freilandgeeignete Sorten wie die Aubergine „Frühviolette“ oder die Paprika „Novosibirskij“ strecken bereits die ersten Keimblättchen in den Aussaatschalen hervor. Im letzten Jahr hatten wir erstmals die Aubergine „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ angebaut. Diese wunderschöne Sorte kam auch für die neue Saison wieder in die Aussaat und wir haben ihr ein Gemüseportrait gewidmet.

Aubergine Rotonda Bianca Sfumata di Rosa – Ertragreiche Schönheit
Hört man Aubergine (Solanum melongena), sieht man die geläufigen violetten und keulenförmigen Eierfrüchte vor dem inneren Auge. „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ lässt das Auge jedoch staunen. Die Pflanzen bringen große, eher runde bis ovale und leicht gerippte Früchte hervor, deren weiße Grundfarbe mit zunehmender Sonneneinstrahlung rosa bis lila überhaucht sind. Dabei besticht „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ nicht nur optisch, sondern überzeugt auch durch Ertrag und einem feinen Geschmack.

Aussaat und Kultur
Auberginen sollten möglichst früh im Haus vorgezogen werden, da die Pflanzen einige Monate alt sein müssen um Blüten und Früchte auszubilden. Bei einer Aussaat Anfang Februar lassen sich von vielen Auberginensorten ab Ende Juli die ersten Früchte ernten. Vorgezogen wird in Aussaatschalen oder kleinen Töpfchen. Dabei ist für eine gute und zügige Keimung die hohe Keimtemperatur von 25° bis 28° zu beachten. Diese erreicht man am besten über einem Heizkörper oder mit Hilfe einer Heizmatte aus dem Gartenhandel. Die Keimung erfolgt dann innerhalb von 10 bis 14 Tagen. Die Pflänzchen werden dann so hell wie möglich bei normaler Zimmertemperatur gestellt. In Aussaatschalen angezogene Jungpflanzen werden nach der Bildung des 2. Blattpaares in kleine Töpfchen mit nährstoffreicher Erde pikiert, ebenso wie Ansaaten in nährstoffarmer Aussaaterde.

„Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ gehört zu den wärmeliebenden Auberginensorten und sollte am besten im Gewächshaus kultiviert werden. Gepflanzt wird meist ab Mitte Mai, wenn keine Spätfröste mehr zu befürchten sind. Für einen guten Fruchtansatz sind neben ausreichend Wärme, ein nährstoffreicher Boden und regelmäßige Wassergaben erforderlich.

Wuchsform
Die Aubergine „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ wächst zu buschigen Pflanzen heran. Eventuell sollten untere Seitentriebe ausgegeizt werden. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 1,00 m. Ausgegeizte Pflanzen wachsen dabei stärker in die Höhe. Die einzelnen Früchte können ein Gewicht von über 500 g erreichen.

Ernte und Verwendung
Bei Auberginen werden die Früchte, ebenso wie bei Gurken und Zucchini, unreif geerntet. Der ideale Erntezeitpunkt ist an der sortentypischen Fruchtgröße und an der noch glänzenden Schale abzulesen. Bei Früchten die bereits in die Samenreife übergehen wird die Schale eher stumpf und nimmt nach und nach einen gelblichen Farbeinschlag an.

Auberginen sollten nicht roh verzehrt werden. In der Küche eignen sie sich hervorragend in Olivenöl gebraten oder paniert als Antipasti. Ebenso sind sie Basis für viele bekannte mediterrane Gerichte wie Ratatouille, Moussaka oder Melanzane al Forno.

Vermehrung
Auberginen sind potentielle Selbstbefruchter, deren Blüten jedoch von Insekten besucht werden. Dadurch können bei einem Anbau von mehreren Auberginensorten Verkreuzungen auftreten. Für eine sortenreine Vermehrung sollte daher nur eine Sorte angebaut oder mit Insektenschutznetz isoliert werden.

Auberginen sind reif für die Samenernte, wenn sie eine gelbliche Farbe angenommen haben. Oft werden sie dann auch etwas weicher. Am besten erntet man die Samenträger vor den ersten Frösten und lässt sie noch eine Zeitlang bei warmen Temperaturen beispielsweise an einem Fensterbrett liegen. Allerdings muss regelmäßig auf Fäulnis kontrolliert werden. Je älter die Samenträger sind, desto einfacher lassen sich die Samen aus den Früchten nehmen. Die Auberginen werden hierfür einmal der Länge nach durchgeschnitten und in Stücke gebrochen. Die Samen sitzen in Schichten im Fruchtfleisch und werden mit einem kleinen Löffel herausgekratzt, in einem Teesieb abgespült und zum Trocknen auf Backpapier ausgebreitet. Sind die Samen vollständig trocken können sie in Tütchen oder Schraubgläser verpackt mindestens 3 Jahre für neue Aussaaten aufbewahrt werden.

Geschichte und Freilandsorten von Auberginen
Die Aubergine „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ ist eine alte italienische Zuchtform, wobei Auberginen ursprünglich vermutlich aus Asien stammen. Neben verschiedenen Auberginensorten, die im Gewächshaus kultiviert werden sollten, gibt es auch einige wenige Sorten die in unseren Breiten erfolgreich im Freiland angebaut werden können. Nach unserer Erfahrung gedeihen in einer vollsonnigen und geschützten Südlage die Auberginen „Frühviolette“ und „Obsidian“. Die „Frühviolette“ vermehren wir seit Jahren hier bei uns in Bayern und sie hat sich in allen Anbaujahren gut bewährt.

Weitere Tipps zur Jungpflanzenanzucht >

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Liebe Freunde, Kunden und Partner,
ein Jahr ist vergangen und wir wünschen Ihnen friedvolle, erholsame und gesegnete Feiertage! Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Sämereien, Bücher und Vortrags- und Seminarveranstaltungen.

Wie jedes Jahr beginnt für alle Gartenbegeisterte im Januar die Gartensaison. Beete und Bepflanzungen werden geplant, Samen erworben und ab Ende des Monats starten die ersten Saaten im Haus für die Jungpflanzenanzucht.

Wir freuen uns, Sie auch in 2020 mit unseren Angeboten unterstützen und bereichern zu dürfen. Dabei gibt es heuer zum Jahreswechsel ganz besondere Neuerungen:

Online-Shop für samenfestes Saatgut und Bücher
Brandneu haben wir uns zu Weihnachten einen Online-Shop geschenkt, über den künftig Samen und Bücher bestellt werden können. Für Sie bedeutet dies eine schnellere Bearbeitung Ihrer Bestellung, für uns eine zeitsparende Automatisierung. Zudem können Preise besser gestaffelt werden.
Zum Online-Shop von Garten-des-Lebens >

Erweitertes Samensortiment alter und seltener Gemüsesorten
Im neuen Shop erweitern wir unser Samenangebot durch samenfestes Bio-Saatgut von Sativa Rheinau. Vor allem Gemüse- und Kräutersorten, die wir selbst nicht in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stellen können, darunter beispielsweise Wurzelgemüse und Kohl, können wir auf diese Weise im Wiederverkauf für Sie anbieten. Vorrangig handelt es sich dabei um Samen alter Gemüsesorten, für die Sativa in Kooperation mit der Schweizer Erhalter-Organisation ProSpecieRara Erhaltungszucht betreibt. Die neuen Sorten werden ab Ende des Jahres nach und nach in unser bestehendes Samensortiment eingepflegt.

Seminarangebot 2020
Unser Seminarangebot ist nun mit neuen Terminen für das Jahr 2020 bestückt. Auch hier gibt es Neuerungen, so wird das Saatgutseminar nur noch 2-tägig angeboten und wir hoffen damit die Einstiegshürde für Interessierte an der Vermehrungsarbeit zu senken. Denkbar ist, dafür langfristig einzelne Seminartage als Aufbauschulungen anzubieten. In Planung sind außerdem Tagesseminare zu neuen Themen, die im Laufe des Jahresbeginns veröffentlicht werden.
Zu den Seminarterminen 2020 >

Ankündigung Buchneuerscheinung
„Von der grünen Wiese zum Selbstversorgergarten“

Und nicht zuletzt möchten wir das neue Buch von Annette Holländer ankündigen, das Mitte Februar 2020 erscheint. „Von der grünen Wiese zum Selbstversorgergarten“ beinhaltet auf 240 Seiten unsere Praxiserfahrungen von Garten- und Beetanlagen sowie Anbauplanungen für eine nahtlose Selbstversorgung mit Gemüse. Dazu für den Hausgarten interessante Gemüsesortenempfehlungen mit Kulturanleitungen. Tipps für die Lagerung und Methoden und Rezepte für die Konservierung von Ernteerträgen runden die Inhalte ab.

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