Knoblauch kann unkompliziert im Garten angebaut werden. Bis Ende Oktober / Anfang November können noch Zehen für die Ernte im nächsten Sommer gesteckt werden. Dazu die Knollen teilen und die gesunden Zehen mit der Spitze nach oben in möglichst lockere Erde setzen. Bei sehr schwerem Boden eventuell etwas Sand zugeben. Der Knoblauch wurzelt noch in diesem Jahr ein und die ersten grünen Spitzen erscheinen.

Die meisten Knoblauchsorten überwintern bei uns ohne Probleme, trotzdem macht es Sinn nach einheimischem Knoblauch für das Setzen Ausschau zu halten. Er ist den regionalen Bedingungen besser angepasst. Ab Ende Juni sind im kommenden Jahr die Knoblauch- knollen erntereif. Der frisch geerntete Knoblauch ist mild und von feinem Aroma.

art_knoblauchWer es in diesem Jahr nicht mehr schafft, kann auch im frühen Frühjahr den Knoblauch stecken. Die Erntezeit verschiebt sich dann entsprechend auf die Herbstmonate. Nach meiner Erfahrung, hat die Überwinterungskultur den großen Vorteil, dass die Pflanzen gesünder bleiben. Im Sommeranbau können Zwiebelfliegen den Knoblauch massiv schädigen. Vor allem für die Sommerkultur macht es daher Sinn die Zehen in Mischkultur zu stecken, z. B. in Kombination mit Salat oder Erdbeeren. Als Nebeneffekt kann der Knoblauch durch seinen Geruch dazu beitragen an den Nachbarschaftskulturen Schädlinge fern zu halten.

Knoblauch gehört zu den Zwiebelgewächsen. Gegenüber den meisten anderen Zwiebelsorten blüht er jedoch nicht und wird nur vegetativ, also über die Teilung der Knollen vermehrt. Bleibt er lange genug im Beet, bildet der Knoblauch im Spätsommer an einem langen, aus der Mitte wachsenden Stiel Brutzwiebelchen aus – was zwar einem Blütenstand ähnlich sieht, jedoch keine Blüte ist. Die Brutzwiebelchen können ebenfalls gegessen werden oder man steckt sie wieder. Im kommenden Jahr wachsen die einzelnen Brutzwiebeln zu rundlichen, zwiebelartigen Zehen heran. Bleiben diese Zehen ein weiteres Jahr in der Erde, bilden sich dann die bekannten Knoblauchzwiebeln mit vielen Zehen aus.

 


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