In den Spätsommertagen und bis in den Herbst hinein bescheren uns Paprika und Chili eine reiche Ernte. Der erste Frost kommt wie immer zu früh und noch viele warme Tage zum Ausreifen der Früchte sind unser Wunsch. Vor den ersten Minustemperaturen, können Paprika und Chili jedoch ins Haus geholt werden.

art_paprikaGetopfte Pflanzen, vor allem viele Chilisorten, lassen sich an einem hellen und nicht zu warmen Ort im Haus überwintern. Der bestehende Fruchtbehang kann noch ausreifen und geerntet werden und nach einem vorsichtigem Rückschnitt gibt es in der kommenden Gartensaison einen frühzeitigen Fruchtansatz.

Immer gelingt die Überwinterung nicht – vor allem Blattläuse machen den Pflanzen oft zu schaffen – ein Versuch ist dennoch lohnenswert, alleine schon für ein Ausreifen der Herbsternte.

Aber auch Paprika und Chili aus dem Anbau im Beet können für eine Nachreife ins Haus geholt werden. Hierfür werden die Pflanzen samt Wurzelballen ausgegraben, in Kübel gestellt und leicht gewässert. Unreife Früchte reifen im Haus oder auch im Keller auf diese Weise noch gut ab.

Und in der Küche freuen wir uns über die sommerlich-mediterranen Aromen:

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Peperonata

Zutaten für 6 Personen als Vorspeise

1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
2 rote und 1 gelbe Gemüsepaprika
2 Fleischtomaten
Olivenöl
Weißwein
Salz und Pfeffer

Zwiebel in feine Ringe und Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Die Paprika halbieren, das Kernhaus herausnehmen, waschen und in Streifen oder Rauten schneiden. Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl in einer Pfanne andünsten und mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Die Paprika zugeben, salzen und pfeffern und zugedeckt bissfest garen. In der Zwischenzeit die Tomaten würfeln und zu den Paprika geben. Nochmal kurz erhitzen, dann vom Herd nehmen und durchziehen lassen. Eventuell noch einmal nachwürzen. Lauwarm mit frischem Brot servieren.

Wer es schärfer mag, kann auch Peperoni mit den Paprika mischen oder mit Chili-Öl nachwürzen.

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Bulgursalat mit Paprika und Gebratenem Hackfleisch

Zutaten für 6 Personen als Vorspeise

200 g Bulgur (Weizen, Kamut oder Dinkel)
1 TL Ras El Hanout (Gewürzmischung)
2 rote Spitzpaprika
300 g Hackfleisch, Lamm oder Rind
Rotes Paprika- und Chilipulver nach Geschmack
2 EL Petersilie und 1 TL Dill, gehackt
2 EL Zwiebelgrün, in Ringe geschnitten
1 TL Zitronensaft, 1 EL milder Essig, 2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer, Öl zum Braten

Bulgur mit der angegebenen Menge Wasser zusammen mit dem Ras El Hanout und etwas Salz aufkochen, vom Herd nehmen und 20 Minuten quellen und danach im offenen Topf etwas abdampfen lassen. In der Zwischenzeit die Paprika putzen, vierteln und in dünne Streifen schneiden. Die Kräuter hacken bzw. schneiden. Aus Essig, Zitronensaft und Olivenöl eine Marinade herstellen. Das Hackfleisch in grobe Stücke zerteilen und mit Bratöl in einer heißen Pfanne braten. Dabei sollte das Hackfleisch nicht zu stark zerfallen. Mit Paprika, Chili und Salz würzen. Bulgur in eine Salatschüssel geben, mit den Paprikastreifen, Kräutern und der Marinade vermischen. Eventuell mit Salz und Pfeffer nochmal abschmecken. Zum Schluss das Hackfleisch unterheben und lauwarm servieren.

 


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