Vielfältige Gemüsesorten im Hausgarten
Während unsere Lebensmittelmärkte weiterhin mit einem überschaubaren Einheitssortiment an Gemüse aufwarten, lassen sich im eigenen Garten Gemüsesorten anbauen, deren Formen, Farben und Geschmacksnuancen das käuflich zu erwerbende Gemüse in ihrer Vielfalt weit übertreffen.

Früh im Jahr ist es schon an der Zeit die ersten Samen in die Erde zu bringen. Bei uns beginnt die Aussaatsaison meist Anfang Februar, ab Lichtmess, mit Auberginen, Paprika und Chili. Langjährig erprobte und freilandgeeignete Sorten wie die Aubergine „Frühviolette“ oder die Paprika „Novosibirskij“ strecken bereits die ersten Keimblättchen in den Aussaatschalen hervor. Im letzten Jahr hatten wir erstmals die Aubergine „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ angebaut. Diese wunderschöne Sorte kam auch für die neue Saison wieder in die Aussaat und wir haben ihr ein Gemüseportrait gewidmet.

Aubergine Rotonda Bianca Sfumata di Rosa – Ertragreiche Schönheit
Hört man Aubergine (Solanum melongena), sieht man die geläufigen violetten und keulenförmigen Eierfrüchte vor dem inneren Auge. „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ lässt das Auge jedoch staunen. Die Pflanzen bringen große, eher runde bis ovale und leicht gerippte Früchte hervor, deren weiße Grundfarbe mit zunehmender Sonneneinstrahlung rosa bis lila überhaucht sind. Dabei besticht „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ nicht nur optisch, sondern überzeugt auch durch Ertrag und einem feinen Geschmack.

Aussaat und Kultur
Auberginen sollten möglichst früh im Haus vorgezogen werden, da die Pflanzen einige Monate alt sein müssen um Blüten und Früchte auszubilden. Bei einer Aussaat Anfang Februar lassen sich von vielen Auberginensorten ab Ende Juli die ersten Früchte ernten. Vorgezogen wird in Aussaatschalen oder kleinen Töpfchen. Dabei ist für eine gute und zügige Keimung die hohe Keimtemperatur von 25° bis 28° zu beachten. Diese erreicht man am besten über einem Heizkörper oder mit Hilfe einer Heizmatte aus dem Gartenhandel. Die Keimung erfolgt dann innerhalb von 10 bis 14 Tagen. Die Pflänzchen werden dann so hell wie möglich bei normaler Zimmertemperatur gestellt. In Aussaatschalen angezogene Jungpflanzen werden nach der Bildung des 2. Blattpaares in kleine Töpfchen mit nährstoffreicher Erde pikiert, ebenso wie Ansaaten in nährstoffarmer Aussaaterde.

„Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ gehört zu den wärmeliebenden Auberginensorten und sollte am besten im Gewächshaus kultiviert werden. Gepflanzt wird meist ab Mitte Mai, wenn keine Spätfröste mehr zu befürchten sind. Für einen guten Fruchtansatz sind neben ausreichend Wärme, ein nährstoffreicher Boden und regelmäßige Wassergaben erforderlich.

Wuchsform
Die Aubergine „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ wächst zu buschigen Pflanzen heran. Eventuell sollten untere Seitentriebe ausgegeizt werden. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 1,00 m. Ausgegeizte Pflanzen wachsen dabei stärker in die Höhe. Die einzelnen Früchte können ein Gewicht von über 500 g erreichen.

Ernte und Verwendung
Bei Auberginen werden die Früchte, ebenso wie bei Gurken und Zucchini, unreif geerntet. Der ideale Erntezeitpunkt ist an der sortentypischen Fruchtgröße und an der noch glänzenden Schale abzulesen. Bei Früchten die bereits in die Samenreife übergehen wird die Schale eher stumpf und nimmt nach und nach einen gelblichen Farbeinschlag an.

Auberginen sollten nicht roh verzehrt werden. In der Küche eignen sie sich hervorragend in Olivenöl gebraten oder paniert als Antipasti. Ebenso sind sie Basis für viele bekannte mediterrane Gerichte wie Ratatouille, Moussaka oder Melanzane al Forno.

Vermehrung
Auberginen sind potentielle Selbstbefruchter, deren Blüten jedoch von Insekten besucht werden. Dadurch können bei einem Anbau von mehreren Auberginensorten Verkreuzungen auftreten. Für eine sortenreine Vermehrung sollte daher nur eine Sorte angebaut oder mit Insektenschutznetz isoliert werden.

Auberginen sind reif für die Samenernte, wenn sie eine gelbliche Farbe angenommen haben. Oft werden sie dann auch etwas weicher. Am besten erntet man die Samenträger vor den ersten Frösten und lässt sie noch eine Zeitlang bei warmen Temperaturen beispielsweise an einem Fensterbrett liegen. Allerdings muss regelmäßig auf Fäulnis kontrolliert werden. Je älter die Samenträger sind, desto einfacher lassen sich die Samen aus den Früchten nehmen. Die Auberginen werden hierfür einmal der Länge nach durchgeschnitten und in Stücke gebrochen. Die Samen sitzen in Schichten im Fruchtfleisch und werden mit einem kleinen Löffel herausgekratzt, in einem Teesieb abgespült und zum Trocknen auf Backpapier ausgebreitet. Sind die Samen vollständig trocken können sie in Tütchen oder Schraubgläser verpackt mindestens 3 Jahre für neue Aussaaten aufbewahrt werden.

Geschichte und Freilandsorten von Auberginen
Die Aubergine „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“ ist eine alte italienische Zuchtform, wobei Auberginen ursprünglich vermutlich aus Asien stammen. Neben verschiedenen Auberginensorten, die im Gewächshaus kultiviert werden sollten, gibt es auch einige wenige Sorten die in unseren Breiten erfolgreich im Freiland angebaut werden können. Nach unserer Erfahrung gedeihen in einer vollsonnigen und geschützten Südlage die Auberginen „Frühviolette“ und „Obsidian“. Die „Frühviolette“ vermehren wir seit Jahren hier bei uns in Bayern und sie hat sich in allen Anbaujahren gut bewährt.

Weitere Tipps zur Jungpflanzenanzucht >

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Nun haben wir schon mehrmals von der geringelten Bete „Tonda die Chioggia“ erzählt und wie sich wunderbare Gemüsegerichte mit ihr zubereiten lassen. So fand sie u. a. ihren Platz im herbstlichen Blechgemüse und avancierte als Carpaccio mit Ziegenkäse zum Star im Artikel über „Garten des Lebens“ in der Zeitschrift LandFrisch. Somit höchste Zeit, ihr ein Gemüseportrait zu widmen.

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„Tonda di Chioggia“ gehört zu den roten Rüben (Beta vulgaris) – auch rote Bete, Rande oder Ranne genannt – und ist eng verwandt mit Mangold, Runkel- und Zuckerrübe. Bekannter ist bei uns die durchgängig rot gefärbte rote Bete, wie z. B. die Sorte „Rote Kugel“. Dabei gibt es neben der sogenannten „Ringelbete“ auch gelbe und weiße sowie plattrund, walzenförmig oder zylindrisch geformte Sorten.

Die rote Rübe ist ein ausgezeichnetes Lagergemüse für die winterliche Küche und war lange Zeit ein wichtiges Wintergemüse.

Anbau:
Der Anbau erfolgt bei allen roten Rüben einheitlich, wobei es schneller und langsamer wachsende Sorten gibt. „Tonda die Chioggia“ ist eine wüchsige Sorte, die in wenigen Monaten zu einer schönen Größe heranwachsen kann. Sie benötigt gute Nährstoffgaben, jedoch sollte eine Überdüngung vermieden werden. In den warmen Sommermonaten ist für eine gute Entwicklung ausreichend Wasser wichtig.

art_tonda-chioggiaDie Aussaat erfolgt von Mitte April bis Mitte Juni. Bei uns hat sich eine Aussaat Ende Mai für die Herbsternte und Einlagerung gut bewährt. Die Pflanzen werden direkt gesät oder vorgezogen und dann auf einen Pflanzabstand von ca. 25 x 25 cm vereinzelt. Rote Bete bildet ihre Samen in Knäueln aus, also mehrere Samen dicht zusammen. Dadurch keimen oft 2 – 3 Pflanzen eng nebeneinander, sodass das Vereinzeln bei den meisten Sorten notwendig ist.

Im Herbst kann die rote Bete, solange nur leichte Nachtfröste bis etwa minus 3 Grad zu erwarten sind, im Beet bleiben. Gegebenenfalls mit Vlies vorrübergehend abdecken. Erst bei stärkeren Frösten werden die Wurzeln vorsichtig aus der Erde gezogen und die Blätter abgedreht ohne die Rübe zu beschädigen. Für die Lagerung am besten im kühlen Keller bei 3 – 5 Grad ungewaschen in feuchten Sand eingeschlagen.

Vermehrung:
Die rote Rübe ist zweijährig und bildet erst im zweiten Kulturjahr die Blüte. Für die Vermehrung ist eine frostfreie Überwinterung im Lager notwendig. Es sollte daher nicht zu früh gesät werden, da überständige Wurzeln im Lager schneller verderben. Bei richtiger Lagerung (siehe oben) halten die Rüben dann gut bis zum Frühjahr. Sobald es frostfrei ist, werden sie wieder gepflanzt.

Zu frühe Saaten oder recht tiefe Temperaturen im Frühsommer können durch einen Kältereiz zu einjährigen Schossern führen. Von diesen Pflanzen keine Samen für die Vermehrung nehmen!

Beta vulgaris gehört zu den Gänsefußgewächsen und ist ein Fremdbefruchter und Windbestäuber. Daher für die Vermehrung ohne Isolierung nur eine Sorte anbauen. Dabei ist darauf zu achten, dass Mangold und Zuckerrübe sich mit roter Bete verkreuzen. Für die Gewinnung des Saatguts werden mindestens 15 schön ausgebildete Wurzeln benötigt.

art_tonda-chioggia-carp1Verwendung:
„Tonda die Chioggia“ wird wie rote Bete für Gemüsegerichte und Gemüsesalat verwendet. Dünn gehobelt und mariniert kann sie auch als Rohkost zubereitet werden.

Die rot-weiße Färbung nimmt beim Kochen einen lachsfarbenen Ton an. Ihr Geschmack ist feiner und nicht so erdig, wie einige andere Sorten.

Zum Rezept „Rote Beete Carpaccio mit gebratenem Ziegenkäse“ >

Besonders interessant sind „Tonda die Chioggia“ und andere helle Sorten für Gerichte, bei denen die rote Beete nicht alle anderen Zutaten mit dem roten Saft einfärben soll.

Geschichte:
Rote Bete ist im Mittelmeerraum, vermutlich in Nordafrika, beheimatet und kam mit den Römern nach Mitteleuropa. „Tonda di Chioggia“ ist eine alte italienische Sorte, benannt nach der italienischen Stadt Chioggia in Venetien. Neben dem Fischfang war der Gemüseanbau traditionell der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt im Golf von Venedig. So gibt es verschiedene weitere Gemüsesorten, die nach der Stadt benannt sind, wie z. B. Radicchio „La rosa di Chioggia“ oder der Muskatkürbis „Marina di Chioggia“.

 


Eine der ersten Gemüsepflanzen, die im Haus vorgezogen wird ist die Aubergine. Sie ist nicht die Einfachste in der Kultur, auch nicht bei allen beliebt, es lohnt jedoch ihr ein wenig Aufmerksamkeit zu zollen und für die eine oder andere Auberginen-Sorte einen passenden Platz im Garten einzuplanen.

Weiße Aubergine Dourga

Aubergine, Melanzane, Eierfrucht, im englischen Eggplant und botanisch Solanum melongena … verschiedene Namen für ein Fruchtgemüse aus der Familie der Nachtschattengewächse, das ursprünglich aus Südostasien stammt. In ihrer Heimat in verschiedensten Varietäten angebaut, fristet die Aubergine in unseren Supermärkten ein einseitiges Dasein in Form einheitlicher violettfarbiger, keulenförmiger Früchte. Dass sich Gemüse-Liebhaber davon kaum überzeugen lassen, liegt wohl auch an einer gewissen Geschmacklosigkeit dieser modernen Züchtungen.

Ganz anders die vielfältigen Auberginen, die über den Erdball verteilt in vielen Ländern zu finden sind. Und die alten Auberginen-Sorten, die schon viele Jahrzehnte oder sogar das eine oder andere Jahrhundert in Europa kultiviert werden. Sorten, die verschiedenste Formen und Farben aufweisen, geschmacklich variieren und bereits manche Auberginenverweigernde davon überzeugt haben, welch wunderbares Gemüse die Aubergine ist.
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Ein Hoch auf die Eierfrucht

Ein Hoch auf die Eierfrucht hat der Schweizer Züchter Zollinger auf die Auberginenvielfalt ausgebracht und 42 Auberginen-Sorten im Test angebaut. Es sind die Früchte eines wissenschaftlichen Versuchs, der im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft durchgeführt wurde. Das Projekt soll auch Gastronomen auf den Geschmack bringen.

Schließlich muss Erhaltenswertes gegessen werden: „Damit sich Sortenvielfalt lohnt“, sagt Zollinger, „müssen wir sie auf dem Teller sehen.“

In der Zeitschrift Salz & Pfeffer, einer Publikation für die Gastronomie, wurden Ergebnisse des Anbaus und die Verwendung verschiedener Auberginen-Sorten in der Gourmet-Küche veröffentlicht. Zusammen mit den wunderschönen Fotos der Auberginen eine einzigartige Hommage an die Eierfrucht.

Zum Artikel: Ein Hoch auf die Eierfrucht >

Aubergine Frühviolette und Rotonda Sfumata di Rosa

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Bewährte Auberginensorten für den Hausgarten

Auf Grund der Herkunft der Aubergine und der damit verbundenen Wärmebedürftigkeit ist sie leider nur bedingt für den Anbau in unseren Breiten geeignet. Die meisten Sorten sollten im Gewächshaus kultiviert werden und nur einzelne in unserer Klimaregion gezüchtete Auberginen eignen sich für den Anbau im Freiland.

Wer unseren Blog schon länger verfolgt kennt vermutlich unsere Freiland-Favoritin „Frühviolette“, eine Auberginensorte die ursprünglich vermutlich aus Tschechien stammt und heute auf der Roten Liste der gefährdeten Nutzpflanzen steht. Wir bauen die „Frühviolette“ seit etwa 10 Jahren im Freiland an und vermehren sie. Durch ihre Robustheit, den frühen Ertrag und guten Geschmack hat sie sich einen festen Platz in unserem Garten erobert. Eine weitere unserer liebsten Auberginen-Sorten ist „Rotonda Bianca Sfumata di Rosa“, eine Züchtung aus Italien. Im Gewächshaus kultiviert und bei guter Nährstoff- und Wasserversorgung bringt sie sehr große, ovale Früchte hervor, die ihrem Namen entsprechend weiß und rosa überhaucht sind. Eine wahre Schönheit und geschmacklich vielleicht die beste Aubergine die wir kennen.

Samen unserer Auberginen-Sorten im Garten des Lebens Online-Shop >

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Ausaat- und Anbautipps für die Aubergine

Jetzt ist Aussaatzeit für die Aubergine. Die Samen sollten ab Ende Januar bis Ende Februar in Aussaatschalen gesät werden. Für eine zügige Keimung benötigen Auberginen eine Keimtemperatur von mindestens 25 bis 28 Grad. Um diese Temperatur zu erreichen, können die Aussaatschalen über eine Heizung oder auf eine Wärmematte gestellt werden.

Nach der Keimung bleiben die Auberginen-Sämlinge in einem Raum mit Zimmertemperatur und sollten an einem möglichst hellen und sonnigen Fenster stehen. Nach einigen Wochen werden die kleinen Auberginen-Pflanzen in Töpfchen vereinzelt und in eine nährstoffreiche Gemüseerde gepflanzt. An ihren endgültigen Standort im Garten kommen die Auberginen erst ab Mitte Mai, nach den letzten Frösten und bei anhaltend warmer Witterung.

Auberginen benötigen reichlich Wasser und mögen es luftfeucht. Sie können vor allem bei großer Hitze über Kopf gegossen werden. Das Gießwasser darf jedoch nicht kalt aus der Leitung kommen. Temperiertes Regenwasser, zum Beispiel aus Regentonnen, ist gut geeignet. Außerdem müssen die Pflanzen wieder abtrocknen können. Ein Zuviel an Nässe kann zu Schimmelbildung an den Blüten führen, die in der Folge abfallen und keine Früchte mehr ausbilden.

Die Früchte der Auberginen werden unreif geerntet, bevor sie Samen bilden. Dann haben sie auch den besten Geschmack. Die Früchte haben zu diesem Zeitpunkt die sortentypische Größe und eine meist glänzende Schale. Gehen sie in Reife wird die Schale matt und die Farbe schlägt nach und nach ins gelbliche um.

Weitere Tipps für die Voranzucht wärmeliebender Gemüsesorten >
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Letzte Woche im Bayerischen Rundfunk:
Vielseitiges und gesundes Wintergemüse
Es schmeckt gut, ist preiswert und trotzdem kennt es kaum einer – Wintergemüse jenseits von Rosenkohl und Feldsalat. Denn davon gibt es eine ganze Menge. Der Schmidt Max hat sie ergründet:

Hier gehts zur Sendungsseite mit Film und Rezepten >

Für die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten bieten uns Wintergemüse einen wichtigen Anteil an Frischgemüse in der kalten Jahreszeit. Einige Anregungen für den Anbau von Wintergemüse haben wir unter dem Link Wintergemüse zusammengefasst. Und auch unter unserer Rubrik Rezepte sind Beispiele für die Zubereitung von Wintergemüse zu finden. Darunter auch ein Rezept für die Bete „Tonda di Chiogga“.


art_tonda-chioggia-carpacciRote Bete Carpaccio mit Schalotten-Vinaigrette

Für die rote Bete:
1-2 Kugeln Rote Bete (je nach Größe), Sorte „Tonda di Chioggia“
1 TL Salz
Kümmel

Die rote Bete waschen und mit Schale in Wasser mit Kümmel und Salz gar kochen. Um den Garpunkt zu testen mit einer Nadel oder einem Messer anstechen. Nach dem Kochen unter fließend kaltem Wasser schälen, solange die Bete noch heiß ist (Auf diese Weise lässt sich die Bete am leichtesten schälen). Dann etwas abkühlen lassen.

Für die Vinaigrette:
400 ml Geflügel- oder Gemüsefond
4 Schalotten
1 TL Scharfer Senf
2 EL Weißer Balsamico-Essig
Salz und Pfeffer
100 ml geschmacksneutrales Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl
Frischer Meerrettich

Die Schalotten fein würfeln und zusammen mit dem Geflügel- oder Gemüsefond auf ca. 1/3 der Flüssigkeit reduzieren. Mit Senf, weißem Balsamico, Salz und Pfeffer großzügig abschmecken. Das Pflanzenöl zuerst tröpfchenweise, später in einem dünnen Strahl zugeben und unter starkem Rühren mit einem Schneebesen einrühren, sodass eine Emulsion entsteht.

Die rote Bete in feine Scheiben hobeln, auf einem Teller anrichten, mit der Vinaigrette begießen und durchziehen lassen. Nach Geschmack frischen Meerrettich darüber reiben.

Gebratener Ziegenkäse
4 Scheiben Ziegenrolle
1 EL helles Mehl
2 EL Olivenöl

Die Ziegenrolle mit etwas Wasser befeuchten und von allen Seiten im Mehl wenden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Ziegenkäse bei mittlerer Hitze von beiden Seiten jeweils 3 Minuten hellbraun backen. Sofort mit dem Rote Bete Carpaccio anrichten und servieren.

Die angegebenen Mengen ergeben 4 Vorspeisenportionen.